Die Therapiestunden neigen sich dem Ende

Es fühlt sich so an als ob wir gerade erst richtig angefangen hätten… Und jetzt soll ich mich schon wieder verabschieden… Endlich war da Mal etwas das mich zumindest zum Teil aufgefangen hat, jemand dem ich (hoffentlich) nicht lästig wurde sobald ich nicht dieses fröhliche Mädchen war, das ich selbst so gerne wäre, jemand der (hoffentlich) nicht ständig von mir genervt war, jemand der nicht einfach ohne Grund plötzlich verschwindet. Ich weiß nicht wie ich diesen Abschied aushalten so, wie ich zurechtkommen soll.
Ich habe doch nichts und niemanden der oder das auch nur annähernd einen ähnlichen Effekt haben könnte…
Es gab zwar Vorschläge von meiner Therapeutin, aber ich weiß nicht… Ergotherapie, Selbsthilfegruppen, eine andere/neue Therapieform… Sie schlägt vor, dass wir mal schauen welche anderen Beziehungen mir Stabilität geben könnten, welche mir jetzt schon Sicherheit geben und/oder ausbaufähig sind. Das ist der Moment in dem mir endgültig die Tränen in die Augen schießen… Sofort ist da der Gedanke, dass es diese Beziehungen nicht gibt, dass die wenigen Menschen die überhaupt noch da sind, nichts davon sind oder sein können… Ich fühle mich so wahnsinnig einsam. Dieses Gefühl kann auch mein Freund mir nicht nehmen. Ich fühle mich einfach nur noch verloren und traurig…

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